Werner-Stehr-Preis „Tribologie ist überall“

Aufruf zur Einreichung von Vorschlägen für den
Werner-Stehr-Preis 2024 „Tribologie ist überall“

Einsendeschluss 31. Mai 2024

Ausschreibungsbedingungen Werner-Stehr-Preis (Flyer)

Die Gesellschaft für Tribologie e.V. verleiht jedes Jahr den von Fa. Werner Stehr Tribo­lo­gie gestifteten Preis „Tribologie ist überall“. Dieser Preis soll den Blick für tribo­logi­sche Phänomene aus unserem Alltagsleben schärfen und kann sowohl für eine wis­sen­schaft­liche Arbeit als auch für eine im Bild festgehaltene Beobachtung vergeben werden (siehe Beispiel).

Der Preisträger darf sich nicht nur über ein Preisgeld von 250,- € freuen, sondern auch über ein tribologisches Objekt (siehe Abbildung), das ihm auf der Abschluss­veranstal­tung der Tribologie-Fachtagung überreicht wird.

Falls Ihnen ein interessantes oder originelles tribologisches Alltagsphänomen auffällt, senden Sie uns bitte ein Foto mit einer Beschreibung, wie in dem gezeigten Beispiel. Sie können aber auch Zeitschriftenartikel, wissenschaftliche Veröffentlichungen bis hin zu Dissertationen einreichen.

Beispiel

Was sieht man?

Treppenstufen am Eiffelturm

Wo ist die Tribologie?

Die Tränenbleche der Treppenstufen sind durch tausende Besucher verschlissen: teilweise sind die Tränen fast komplett abgetragen.

Was ist das Besondere?

Die Stufen sind links und rechts unterschiedlich stark verschlissen. Hier erkennt man, dass in Kontinentaleuropa „Rechtsverkehr“ herrscht. Beim Hochgehen gehen die Leute rechts (auf dem Bild links). Dabei werden die Füße i.d.R. nicht senkrecht aufgesetzt, sondern schlupf­behaftet unter einem spitzen Winkel. Durch die tangentiale Relativ­bewegung zwischen Sohlen und Stufenoberfläche entsteht sichtbarer Verschleiß. Beim Heruntergehen werden die Füße nahezu senkrecht aufgesetzt. Die tangentiale Bewegungs­kompo­nente und der Schlupf fehlen, der Verschleiß ist deutlich geringer.