„Tribologie ist die Wissenschaft und Technik von aufeinander einwirkenden Oberflächen in Relativbewegung. Sie umfasst das Gesamtgebiet von Reibung und Verschleiß, einschließlich Schmierung, und schließt entsprechende Grenzflächenwechselwirkungen sowohl zwischen Festkörpern als auch zwischen Festkörpern und Flüssigkeiten oder Gasen ein“. (Definition gemäß GfT-Arbeitsblatt 7 und der ehemaligen DIN 50323). Ein wichtiges Aufgabengebiet der Tribologie ist daher die funktionelle, ökonomische und ökologische Optimierung von Bewegungssystemen.
Das Tribologische System stellt die Grundlage für die Beschreibung und Analyse tribologischer Problemstellungen dar:
Schätzungen gehen davon aus, dass durch Reibung und Verschleiß den jeweiligen Volkswirtschaften der Industrieländer jährliche Verluste in Höhe zwischen 2 und 7% des Bruttosozialprodukts entstehen.
Die verstärkte Berücksichtigung tribologischer Kenntnisse kann beträchtliche Einsparungen beim Energie- und Materialeinsatz sowie in der Produktion und Instandhaltung bewirken. Energie- und Rohstoffressourcen können geschont werden, Umweltschäden können vermieden werden und Arbeitsschutz und -sicherheit können verbessert werden.
Die Anwendung der Tribologie in der Technik erstreckt sich auf alle Bereiche der Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Instandhaltung mechanischer Bewegungssysteme in den verschiedensten Industriezweigen und Wirtschaftsbereichen.