Tagungsbeitrag

Titel Verschleißpartikel-Analyse mit Rasterelektronenmikroskopie und energiedispersiver Röntgenspektrometrie im Transmissionsmodus (TSEM/EDX)
Autor M. Hartelt, R. Wäsche; V.- D. Hodoroaba
Infos zum Autor Autorenanschrift:
Dipl.-Ing. Manfred Hartelt
Dr.-Ing. Rolf Wäsche
Dr.-Ing. Vasile-Dan Hodoroaba

BAM Berlin, Fachgruppe 6.3 und 6.8 Makro-Tribologie und Verschleißschutz und Oberflächenanalytik und Grenzflächenchemie
Unter den Eichen 44-46, D-12203 Berlin
E-Mail: manfred.hartelt@bam.de, rolf.waesche@bam.de, dan.hodoroaba@bam.de
Inhalt Zusammenfassung
Untersucht wurden Verschleißpartikel als elektronen-transparente Proben auf dünnen Trägerfolien mit einem hochauflösendem Rasterelektronenmikroskop und energiedispersiver Röntgenspektrometrie im Transmissionsmodus. Die hohe laterale Auflösung dieser modernen Methoden [1,2] ermöglicht eine morphologische Charakterisierung der Ver-schleißpartikel bis in den nm-Bereich. Die hochauflösende Elementanalyse erlaubt eine Interpretation der Zusammensetzung und damit Rückschlüsse auf die Verschleißpartikelbildung.
Die tribologischen Untersuchungen sind an einem Modell-Verschleißtribometer nach DIN 51834-2 geschmiert, aber ohne Ölkreislauf, durchgeführt worden. Die Präparation der Verschleißpartikel über eine Entnahme und Übertragung einer geringen Schmierstoffmenge mit einer Mikropipette auf eine TEM-Trägerfolie ist mit einem geringen Aufwand möglich. Der präparative Aufwand ist relativ gering. Das benötigte Schmierstoffvolumen beträgt wenige Mikroliter (0,001ml).
Die Untersuchung zeigt die geringe geometrische Größe der Verschleißpartikel und bestätigt indirekt die These der Reaktionsschichtbildung mit einer geringen Schichtdicke, die ständig verschleißt und sich stetig neu bildet.
Die beschriebenen Verschleißprozesse sind in der Modell-Verschleiß-Prüfung mit sehr hohen Pressungen am Versuchsbeginn nachweisbar.

Abstract
The tribological tests are lubricated on a model-wear-tribometer according to DIN 51834-2, but has no oil circulation is performed. The preparation of the wear particles via a removal and transfer of a small amount of lubricant with a micropipette on a TEM carrier-film is possible with a low effort.
The study shows small geometric size of the wear particles and indirectly confirms the thesis of the reaction layer formation with a small layer thickness that constantly wears and continuously newly forms.
The wear processes described are detectable at very high pressures at the start of the experiment in the model wear test.
Datum 2014