Tagungsbeitrag

Titel Gegenwärtige Messtechnologien mit versteckten Ressourcen zur Definition von Funktionsoberflächen
Autor U. Sittl, P.Feinle
Infos zum Autor Ursula Sittl, B. Sc.
u.sittl@hs.mannheim.de

Prof. Dr. Ing. Paul Feinle
p.feinle@hs-mannheim.de

Hochschule Mannheim
Kompetenzzentrum Tribologie
Paul-Wittsack-Straße 10
68163 Mannheim
Inhalt Zusammenfassung
Gegenwärtige Oberflächenmesssysteme ermöglichen die Analyse von Funktionsoberflächen durch verschiedene Messprinzipien. Technologien wie die Fokus-Variation, die konfokale 3D-Multipinholetechnik oder die Weißlicht- Interferometrie realisieren Untersuchungen vom Mikro- bis in den Nanobereich und bilden die Grundlage zur Bestimmung von Oberflächenparametern. Dabei werden die klassischen 2D-Rauheitskennwerte durch 3DParameter der DIN EN ISO 25178 ersetzt. Diese gestatten eine präzisere Charakterisierung der Oberfläche. Kleinste Unterschiede der technischen Oberflächen können dargestellt werden und es wird, im Vergleich zu den 2DParametern, ein aussagefähigeres ″Bild″ der Oberfläche erzeugt. Dadurch können konkretere Vorhersagen zum Einfluss der Topografie auf das Reibungs- und Verschleißverhalten und damit das Betriebsverhalten eines Bauteils getroffen werden. Idealerweise lassen sich daraus Zusammenhänge zwischen Funktionsverhalten und Oberflächentextur beschreiben und es besteht die Möglichkeit, Toleranzen und Kennwerte für künftige Fertigungsprozesse abzuleiten.

Abstract
Current surface measuring systems allow analysis of functional surfaces by different physical principles. Technologies such as focus variation, confocal 3D-multipinholetechnique and white light interferometry enable analysis in the range of micro to nano scale and build the basis for the determination of surface parameters. Replacement of classic 2D-parameters by 3D-parameters of DIN EN ISO 25178 allows a more precise characterization of surfaces. Minimal differences of technical surfaces can be illustrated. A more detailed characterization of the surface is possible in direct comparison to an image based on 2D-parameters of surface quality. Accordingly, exact information about wear, smoothing of the surface or preferred texture direction (anisotropy) can be given. Ideally, a relationship between functional behavior and texture of the surface can be described. This may allow the derivation of tolerances for future production processes.
Datum 2012