Tagungsbeitrag

Titel Bewertung der Förderbarkeit von Schmierfetten in Zentralschmieranlagen
Autor Raimund Stockhammer
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Manager Test Center Berlin
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Inhalt Zusammenfassung
Schmierfette kommen in vielen technischen Anwendungen zur Verringerung der Reibung von Reibpartnern und gleichzeitiger Energiereduzierung zum Einsatz. Dabei wird der Schmierstoff entweder zusammen mit dem Lager ″filled for life″ geliefert oder aber im Rahmen eines Nachschmierprozesses von Hand oder automatisch mit Zentralschmiersystemen in regelmäßigen Zeitabständen in den Lagerstellen ersetzt. Oft werden hierzu Schmierstoffe der NLGI Klassen 1, 2 oder 3 verwendet. Das Ziel, diese Schmierstoffe zum richtigen Zeitpunkt in der jeweils erforderlichen Menge an den richtigen Ort (Lager-, Reibstelle) zu liefern, übernehmen automatische Zentralschmiersysteme heute zuverlässig. Um diese Zuverlässigkeit im vorgesehenen Betriebsbereich der Maschine zu erhalten, muss der Schmierstoff als wesentliches Konstruktionselement der Maschine und der Zentralschmieranlage angesehen werden. In diesem Zusammenhang ist nicht nur die Wirkung des Schmierstoffs auf die Reibstellen zu betrachten, sondern auch die Auslegung des zur Förderung eingesetzten Schmiersystems. Die zur Förderbarkeit der Schmierstoffe erforderlichen Informationen sind normalerweise nicht Bestandteil der vom Schmierstoffhersteller mit dem Schmierstoff gelieferten technischen Angaben. Entsprechend wurden bei der SKF Lubrication Business Unit Testverfahren zur Beurteilung der Förderbarkeit in Zentralschmieranlagen entwickelt und unter der Bezeichnung SKF Grease Pumpability Test©″ zusammengefasst. Damit bietet der weltweit führende Anbieter von Zentralschmiersystemen ein Testportfolio an, deren Ergebnisse eine zuverlässige Auslegung von Zentralschmiersystemen zu ermöglichen. Der Vortrag gibt einen Überblick über die im ″SKF Grease Pumpability Test©″ enthaltenen Prüfungen und erläutert diese im Hinblick auf die für Förderung und Systemfunktion wichtigen Parameter bis hin zur Darstellung und Zusammenfassung der Ergebnisse in der SKF Grease Pumpability Card.

Abstract
Lubricating greases are now employed in many technical applications to reduce friction between friction partners while also reducing energy consumption. The lubricant is either supplied with the bearing ″filled for life″ or is replaced in the bearing positions at regular intervals by manual lubrication or an automatic centralized lubrication system. NLGI class 1, 2, or 3 lubricants are often used for this purpose. Automatic centralized lubrication systems can now reliably handle the task of delivering the required amount of these lubricants to the right location (bearing position, friction point) at the right time. Ensuring this reliability in the intended operating range of the machine/system requires that the lubricant be viewed as an essential element in the machine design. Beyond considering the effect of the lubricant on the friction points, this also must involve evaluation of the design of the lubrication system that pumps the lubricant. Lubricant manufacturers typically do not include the requisite information on the pumpability of lubricants in the technical specifications supplied with the product. The SKF Lubrication Business Unit has therefore developed testing procedures and grouped them together as the ″SKF Grease Pumpability Test©.″ This testing package from the world’s leading centralized lubrication system supplier includes inspections and tests that facilitate the safe and reliable design of centralized lubrication systems. The presentation will provide an overview of the tests and inspections in the SKF Grease Pumpability Test© and will explain their relevance to the parameters important for pumping and system function. The representation and summarization of the results in the SKF Grease Pumpability Card will also be covered.
Datum 2012