Titel | Partnertausch auf dem Prüfstand |
Autor | O. Jacobs, G. Rüdiger, B. Schädel, H. Mou |
Infos zum Autor | O. Jacobs, G. Rüdiger, B. Schädel Fachhochschule Lübeck Mönkhofer Weg 239, 23562 Lübeck H. Mou East China University of Science and Technology Shanghai, PR CHINA |
Inhalt | Zusammenfassung Bei Verschleißversuchen an Kunststoffen zeigte sich, dass der Verschleiß der Proben empfindlich davon abhängt, von welchem Zulieferer die - nominell identischen - Stahlgegenkörper geliefert wurden. Um diesen Effekt systematisch zu untersuchen, wurden Kugeln aus austenitischem rostfreiem Stahl X5CrNi18-10 und aus martensitischem Lagerstahl 100Cr6 von jeweils drei verschiedenen Zulieferern beschafft. Die Kugeln der verschiedenen Zulieferer unterschieden sich kaum in Härte und Rauheit. Kommerziell erhältliche Compounds auf Basis des Hochleistungsthermoplasten PEEK wurden im Kugel-Prisma-Tribometer gegen diese Stahlkugeln verschlissen. Bei einigen Compounds wichen die Verschleißwerte gegen Kugeln unterschiedlicher Zulieferer bis zu einem Faktor von nahezu 10 voneinander ab. Die Schwankungen einzelner Compounds waren teilweise größer als die Unterschiede zwischen verschiedenen Compounds. Dieses galt sowohl für 100Cr6 als auch für X5CrNi18-10 als Gegenpartner. Andere Compounds dagegen ergaben sehr konstante Werte. Besonders bei Compounds mit geringen Verschleißraten machte sich die Quelle des Gegenpartnermaterials stark bemerkbar. Eindeutige Ursachen für diese Schwankungen konnten bislang nicht identifiziert werden. Abstract During wear tests on polymers the wear of the samples was found to depend sensitively on the supplier that delivered the - nominally identical - steel counterparts. To study this effect systematically, balls of austenitic stainless steel X5CrNi18-10 and of martensitic bearing ball steel 100Cr6 were procured from three different sources. The steel balls from the different suppliers varied insignificantly in hardness and roughness. Commercially available polymer compounds based on the high performance thermoplastic PEEK were tested against these steel balls in in ball-on-prism tribometer. The wear rates of some compounds differed greatly (up to a factor of nearly 10) with the source of the counterpart. Sometimes this deviation was larger than the difference between the various compounds. This was true for tests against 100Cr6 as well as against X5CrNi18-10. The wear rates of other compounds differed insignificantly. Particularly, compounds with low wear were strongly influenced by the source of the counterpart. Clear reasons for these effects could not be identified so far. |
Datum | 2009 |