Titel | Die Schmierfähigkeit bei Kraftstoffen im HFRR- ein Vergleich mittels Verschleißkennzahlen und Verschleißmechanismen |
Autor | W. Seßler |
Infos zum Autor | Dr. Walfried Seßler Wehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe Institutsweg 1 85435 Erding |
Inhalt | Zusammenfassung Die Bestimmung der Schmierfähigkeit der Dieselkraftstoffe erfolgt mit dem High Frequency Reciprocating Rig (HFRR). In diesem Versuch wird eine harte Stahlkugel gegen eine weiche Stahlscheibe im Kraftstoffbad unter Last reversierend bewegt. Die in den Dieseleinspritzpumpen an verschleißkritischen Stellen verbauten Werkstoffe haben in der Regel eine hohe Härte. Um den Einfluss der Scheibenhärte auf die Schmierfähigkeit zu klären, wurden Versuche mit Prüfscheiben unterschiedlicher Härte durchgeführt. Für die Versuche wurde ein additivierter Flugkraftstoff verwendet, der in dieser Form von verschiedenen Streitkräften als Bodenkraftstoff F-63 eingesetzt wird. An den Kugeln und Scheiben wurde der Verschleiß volumetrisch mittels 3D-Mikroskop ermittelt und die Verschleißkennzahlen berechnet. Die Verschleißkennzahlen, welche die Werkstoffhärte und die Reibung berücksichtigen und die Untersuchungen der Verschleißoberflächen und - partikel deuten auch auf vergleichbare Verschleißmechanismen hin. Für den qualitativen Vergleich der Kraftstoffe ergibt sich daher keine Einschränkung der Aussagefähigkeit des HFRR-Prüfverfahrens durch die geringe Härte der Prüfscheibe. Abstract The Lubricity of Diesel fuels is measured with the High Frequency Reciprocating Rig (HFRR). In this test a hard steel ball is moved reversely over a soft flat specimen. Materials of Diesel injection pumps are mostly made from hardened steel. Tests with additized aviation fuel F-34 (0,1 % additive S-1750 added to form ground fuel F-63) were carried out to investigate the influence of the flat specimen hardness on the lubricity of fuels established in the HFRR. Ball and flat wear were measured by using a 3D microscope. Wear numbers regarding material hardness and friction and wear mechanism indicate that specimen hardness has no significant influence on the lubricity of the examined fuel. |
Datum | 2009 |