Titel | Neuentwicklung eines Prüfgerätes zur Bestimmung des Start- und Laufmoments von Schmierfetten bei tiefen Temperaturen |
Autor | P. Albers, A. Simon, H. Adolph |
Infos zum Autor | Dipl.-Ing. Peter Albers Albers Engineering GmbH Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 38678 Clausthal-Zellerfeld p.albers@albers-engineering.de Dr. Dipl.-Chem. Heike Adolph Wehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe Institutsweg 1 85435 Erding HeikeAdolph@Bundeswehr.org Arno Simon Albers Engineering GmbH Albrecht-von-Groddeck-Str. 3 38678 Clausthal-Zellerfeld a.simon@albers-engineering.de |
Inhalt | Zusammenfassung Das Prüfverfahren IP 186 beschreibt die Bestimmung des Start- und Laufdrehmoments eines axial belasteten Schrägkugellagers. Dieses Verfahren erlaubt es, die Gebrauchsfähigkeit von Schmierfetten bei Temperaturen bis -73°C zu prüfen. Das Prüfverfahren ist in zahlreichen Anforderungsnormen, insbesondere in Spezifikationen der zivilen und militärischen Luftfahrt, enthalten. Die in dem Prüfverfahren beschriebenen Prüfgeräte wurden in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt. Sie weisen gravierende Nachteile auf: - starke Abhängigkeit der Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Messergebnisse vom Bediener - umständliche und aufwändige Handhabung - hoher personeller Aufwand bei der Durchführung der Prüfung - uneffektive Kühlung mittels Methanol in einem offenen Dewar-Gefäß Bei den vorhandenen Prüfgeräten wurde zum Teil im Eigenbau dem technischen Fortschritt Rechnung getragen, so dass nahezu kein Prüfgerät mehr existiert, das noch exakt dem im Prüfverfahren IP 186 beschriebenen Originalaufbau entspricht. Eine Überarbeitung / Modernisierung des Prüfaufbaus war hier dringend erforderlich und wurde sowohl von Schmierstoffherstellern als auch -anwendern gefordert. Basierend auf dem Prüfverfahren nach IP 186 wurde ein neues Prüfgerät entwickelt, welches dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Man ist nun in der Lage, aussagekräftige und wiederholbare Messergebnisse zu erzielen. Zudem werden, bedingt durch die technischen Verbesserungen und den hohen Grad der Automatisierung, Fehler bei der Bedienung und Versuchsdurchführung weitestgehend vermieden. Abstract The test method IP 186 describes the determination of the starting and running torque of an axially loaded angular contact ball bearing. This test method allows to examine the serviceability of lubrication greases at low temperatures down to -73°C. The test method is part of numerous specifications especially for civil and military aviation. The test rigs, described in the test method, were developed in the 60-s of the last century. They show some disadvantages: - strong dependence of precision and repeatabiltity of test results on the operator - laborious and time-consuming operation - staff-intensive test procedure - ineffective cooling by an open dewar flask filled with methanol Test rigs, used by test laboratories, were altered by in-house modifications due to the technical progress. So, probably, none of the test rigs in use today is fully in compliance with the standard. A basic revision / modernisation of the test rig has been strongly required by grease manufacturers and users. Following IP 186 a new test rig was developed representing state-of-the-art technology. Significant and reproducible measurements are possible now. Furthermore, due to technical improvements and a higher grade of automation, the influence of the operator was minimized. |
Datum | 2009 |