Titel | Neuer Referenzprüfstand zur Bestimmung des Haftreibwertes bei Stirnflächenkontakt |
Autor | S. Schuller, E. Leidich |
Infos zum Autor | Prof. E. Leidich Technische Universität Chemnitz Professur Konstruktionslehre Reichenhainer Str. 70 09126 Chemnitz Tel.: 0371 / 531 23310 Fax: 0371 / 531 23319 Email: e.leidich@mb.tu-chemnitz.de Stefan Schuller Technische Universität Chemnitz Professur Konstruktionslehre Reichenhainer Str. 70 09126 Chemnitz Tel.: 0371 / 531 35180 Fax: 0371 / 531 835180 Email: stefan.schuller@mb.tu-chemnitz.de |
Inhalt | Zusammenfassung Für die Auslegung reibschlüssiger Verbindungen ist die genaue Kenntnis des Reibwertes von zentraler Bedeutung. Die in der einschlägigen Literatur angegebenen Haftreibwerte zeichnen sich durch einen sehr großen Wertebereich aus. Abweichungen von 200 % sind keine Seltenheit. Dieser status quo ist für die nachhaltige und wirtschaftliche Produktentwicklung unbefriedigend. Vorrangiges Ziel des Projekts war es einen Versuchsaufbau zu realisieren, der prozesssichere Untersuchungen definierter Probekörper unter Einbeziehung praxisnaher Umwelteinflüsse erlaubt. Bei den laufenden Untersuchungen wird neben dem Haftreibwert auch dessen Abhängigkeit von geometrischen Kenngrößen der Oberfläche abgeleitet und systematisiert. Es werden daher alle messtechnisch erfassbaren Kenngrößen eines reproduzierbaren Probentyps aufgenommen und dem entsprechenden Versuchstyp zugeordnet. Prinzipiell werden alle beschreibbaren Größen im Laufe des Projekts in einer Datenbank abgelegt. Bisherige Versuchsergebnisse zeigen, dass die streckenbezogenen Oberflächenkennwerte kaum und flächenbezogene nur begrenzte Aussagekraft hinsichtlich des zu erwartenden Haftreibwerts besitzen. Bei Versuchen mit Proben aus Aluminium EN AW-6082 konnte gezeigt werden, dass eine Flächenlast von ca. 50% bis 75% der Streckgrenze vorteilhaft im Sinne der Reibwerterhöhung ist. Desweiteren sollte die Schiefe der Materialverteilung Ssk möglichst klein sein. Abstract In the design of friction-locked transmissions knowledge of the static friction coefficient is of major importance. The coefficients stated in relevant literature are characterised by their broad range of values. Variations of up to 200% are not uncommon. For an effective product development this status quo is not satisfying. Main aim of this project thus was the design of a test rig to be able to test defined specimen including all practical environmental influences. In the experiments still running both static friction coefficient and its connection to geometric characteristics are deduced and systemized. All measurable characteristics of reproducible specimen are recorded and related to the specific type. During the project all describable data is archived in a data base. Up to now results show that section based surface characteristics are of very low significance in regard to the static friction coefficient, whereas area based characteristics are limited. Tests made with aluminium EN AW-6082 specimen showed that a surface pressure of 50% to 75% yield stress is advantageous to the aim of rising static friction. Furthermore a low skewness of material distribution should be attained. |
Datum | 2008 |