Tagungsbeitrag

Titel Beölungsuntersuchungen von Getrieben für konventionelle, hybride und vollelektrische Antriebsstränge
Autor Franz Koch, Michael Kellner, Maximilian Klug, Christian Petersen
Infos zum Autor Dr. Franz Koch, Michael Kellner, Maximilian Klug, Christian Petersen
hofer eds GmbH - ein Unternehmen der hofer AG
Rudolf-Diesel-Straße 11
85101 Lenting
Tel: +49 8456 9166 103
E-Mail: Franz.Koch@hofer.de
Inhalt In den letzten Jahren ist bei Kraftfahrzeugen durch den Einsatz von elektrischen Komponenten die Varianz in den Antriebssträngen deutlich angestiegen. Das Getriebe als zentrale Komponente für die Wandlung von Drehzahl und Drehmoment ist von diesem Wandel wesentlich betroffen. Neben den klassischen Handschalt- und automatisierten Getrieben gibt es Ausführungsformen für Antriebsstränge, die Verbrennungsmotor und elektrische Komponenten beinhalten sowie Getriebe für rein elektrische Antriebe.
Dadurch kommen zusätzliche Anforderungen wie hohes Drehmoment ab sehr niedrigen Drehzahlen, hohe Ein-gangsdrehzahlen durch Elektromotoren und Variabilitäten hinsichtlich der Eingangsmomente von Verbrennungsmotor und Elektromotor. Dem gegenüber steht die Vereinfachung von Getrieben für elektrische Achsen mit nur noch ein oder wenigen Gängen. Allen Getrieben gemeinsam sind die steigenden Anforderungen hinsichtlich Bauraum, Gewicht, und Lebensdauer sowie oftmals sehr beengte Einbauverhältnisse und Wärmeabfuhrmöglichkeiten. Diese Randbedingungen führen zu einer erheblichen Herausforderung hinsichtlich des Ölhaushaltes der Getriebe um unter allen Betriebsbedingungen einen verschleißarmen Betrieb sicherzustellen.
Um die Getriebekomponenten insbesondere hinsichtlich des Ölhaushaltes schnell und kostengünstig untersuchen zu können, wurde ein Schwenkprüfstand entwickelt. Mit diesem können reproduzierbare Randbedingungen hergestellt werden und gegenüber der Erprobung im Fahrzeug eine Beschleunigung der Entwicklung erreicht werden. Durch den Einsatz von Messtechnik und transparenten Komponenten sowie Foto und Videotechnik können auftretende Phänomene sehr detailliert analysiert und Optimierungsmaßnahmen erarbeitet werden. Weiterhin werden die Ergebnisse verwendet, um Rechenmodelle aufzubauen bzw. zu kalibrieren und zu verbessern.
Die Veröffentlichung beschreibt die Vorgehensweise und stellt beispielhaft Untersuchungsergebnisse vor.
Datum 2018