Tagungsbeitrag

Titel Methode zur parallelen, zeitaufgelösten Verschleiß- und Reibungs-analyse am Einzylinder Forschungsmotor
Autor Edtmayer J., Walch S., Hick H., Wopelka T., Jech M., Lösch S.
Infos zum Autor Prof. Dr. Hannes Hick, IME TU Graz
DI Josef Edtmayer, IME TU Graz
DI Simon Walch, IME TU Graz
Dr. Siegfried Lösch, AVL List GmbH
Dr. Martin Jech, AC²T research GmbH
Dr. Thomas Wopelka, AC²T research GmbH
Inhalt Bei der weiteren Reduktion der Reibungsverluste im Verbrennungsmotor werden zunehmend technologische Grenzbereiche betreten. Die Viskositätsverringerung von Schmierstoffen, Hybridfunktionalitäten wie Lastpunkt-verschiebungen und häufiger Start/Stopp-Betrieb führen mitunter zu Verschleißproblemen. Um diese Grenz-bereiche auszuloten sind spezielle Analysemethoden unabdingbar. Die Applikation einer, auf radioaktiven Tracerisotopen basierenden, kontinuierlichen Verschleißmessung an einem Floating Liner Motor eignet sich dabei besonders um Werkstoffe, Oberflächenstrukturierungen und Schmierstoffformulierungen vom Modellversuch in Richtung realer Anwendung zu bringen. Die Kombination aus hochaufgelöster Messung und einem anwendungsnahen, gefeuerten Motorbetrieb dient darüber hinaus zur Parametrierung und Validierung von Simulations-modellen, da insbesondere Reibungs- und Verschleißmodelle häufig auf empirischen Parametern basieren.
Das durchgeführte Untersuchungsprogramm bezieht sich auf PKW-Anwendungen. Analyseschwerpunkt waren unterschiedliche Betriebszustände im Kennfeld und Ölviskositäten. Es konnte dabei der ausgeprägte Einfluss der Ölviskosität auf den Verschleiß, sowie deutliche Reibungsunterschiede mit dem kombinierten Reibungs- Verschleißmessverfahren nachgewiesen werden. Mit dieser neuen Methode können in zukünftigen Entwicklungs-projekten schon frühzeitig reibungsoptimierte Lösungen hinsichtlich des Risikos auf unzulässige Verschleißraten evaluiert werden.
Datum 2018