Die GfT ist ein technisch-wissenschaftlicher Verein.
Die Gesellschaft für Tribologie e.V. wurde 1959 als „Gesellschaft für Schmiertechnik, GST“ in Düsseldorf gegründet. Die Gesellschaft sah sich zunächst als Plattform zur Diskussion und Klärung von Fragestellungen innerhalb der Schmierungstechnik in Wissenschaft und Industrie. Von Anfang an waren sich die Mitglieder aber bewusst, dass die Betrachtung der Schmierung allein zur Lösung von tribologischen Problemen nicht ausreicht und dass die Aufgabenfelder der Gesellschaft z.B. um die Bereiche Werkstoffe und Antriebstechnik erweitert werden mussten. Die Einbeziehung der grundlegenden Erkenntnisse von Reibung und Verschleiß stellte ein weiteres wichtiges Arbeitsfeld dar. So war es nur konsequent, die Gesellschaft 1967 in „Gesellschaft für Schmierungstechnik und Tribologie, GST“ und – da die Schmierungstechnik definitionsgemäß ein Teilgebiet der Tribologie darstellt – 1974 in die „Gesellschaft für Tribologie, GfT“ umzubenennen.
Der Begriff „Tribologie“ war 1966 in England von Prof. Peter Jost im Rahmen einer Studie zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von Reibung und Verschleiß eingeführt worden und ist seitdem weltweit in Wissenschaft und Technik die umfassende Bezeichnung für das interdisplinäre Themenfeld „Reibung, Schmierung und Verschleiß“. Tribologie ist ein mit dem English Dictionary Department of the Oxford University Press abgestimmtes Kunstwort, das aus den griechischen Worten τριβειη (tribein) für „reiben“ und λόγος (logos) für „Lehre“ gebildet wurde.