Bruggermaschine/Triboproof Schmierstoffprüfgerät

Art des Prüfstandes Modellprüfstand
Ergänzende Angaben In langjähriger praxisorientierter Forschungsarbeit wurde Triboproof von Kurt Brugger und Dr. Ing. Claus-Peter Neumann (Maschinenfabrik Müller Weingarten AG) entwickelt. In Ihren Forschungsarbeiten konnten sie beweisen, dass die Belastbarkeitswerte von Schmierstoffen extrem schwanken – auch innerhalb ihrer DIN.
Prinzipskizze Prüfstand Zeichnung Detail
Verwendungszweck Triboproof ist ein einzigartiges Fluidanalyse-System zur schnellen, objektiven und wirtschaftlichen Auswertung der Schmierfähigkeit von Schmierstoffen.
Kurzbeschreibung des Prüfstandes Der Prüflauf ist für eine Prüfung nach DIN dreimal durchzuführen, das Ergebnis als Mittelwert der drei Prüfungen anzugeben. KNEBELSCHALTER auf Prüfbetrieb“ stellen. Den PRÜFZYLINDER vor jeder Prüfung im Uhrzeigersinn weiterdrehen und in den ANDRÜCKHEBEL einspannen. Der zu prüfende Schmierstoff wird aus einem sauberen, oder gereinigten Messbecher mittig über den stehenden, gesäuberten PRÜFRING gegossen. Zur leichteren Handhabung dient der mitgelieferte Messbecherhalter. Vor jedem Schmierstoffwechsel die benutzten Messbecher mit Petroleumbenzin reinigen und trocknen oder jeweils einen neuen Messbecher benutzen. Gleichzeitig mit dem Übergießen des PRÜFRINGES die START-TASTE drücken. Der Beginn der Abtropfzeit wird durch Aufleuchten der Kontrollleuchte Abtropfen“ signalisiert. Die Abtropfzeit beträgt 60 Sekunden, danach startet der Prüflauf. 30 Sekunden nach dem übergießen des PRÜFRINGS zeigt die Kontrollleuchte Hebel auflegen“. Jetzt muss der in den ANDRÜCKHEBEL eingespannte PRÜFZYLINDER in die Endlage geschwenkt werden, so dass der PRÜFZYLINDER auf dem PRÜFRING aufliegt. Dabei den GEWICHTSHEBEL so einschwenken, dass er zusammen mit dem ANDRÜCKHEBEL eine horizontale Linie bildet. Anschließend das GEWICHT am linken Ende des GEWICHTSHEBELS einhängen. Nach 55 Sekunden, also 5 Sekunden vor Beginn des Prüflaufs, wird durch Blinken der Signallampe Motor läuft“ der anschließende Start des Motors angezeigt. Der Prüflauf – der Lauf des PRÜFRINGES unter Last – dauert 30 Sekunden. Nach dieser Zeit schaltet das Gerät automatisch wieder in den Bereitschaftszustand zurück.
Fotos
(Quelle: Nold)
Prüfstand
Verwendete Prüfkörper und Kontaktgeometrie Prüfring (Stahl); Prüfzylinder nach DIN 51347; für Prüfungen außerhalb der DIN können beliebige Materialpaarungen verwendet werden (Z.B. Bronze, Kunststoff, etc.)
Bekannte Prüfmethoden Prüfung im Mischreibungsgebiet mit dem Prüfgerät nach Brugger DIN 51347-1:06/00 und DIN 51347-2:06/00
Schmierstoffbedarf für die Prüfung 8 ml +/- 0,5 ml
Zeitaufwand für die Prüfung 1,5 Minuten (60 Sekunden Abtropfzeit, 30 Sekunden Prüflauf)
Zusätzliche Informationen Zusätzlich können Fette oder pastöse Schmierstoffe geprüft werden; diese werden mittels eines Spatels ca. 1mm dick auf den Umfang des Prüfringes aufgetragen; für Prüfungen außerhalb der DIN können beliebige Materialpaarungen verwendet werden (Z.B. Bronze, Kunststoff, etc.); Kühlschmierstoffe können im Ölbad (mit einer Ölwanne) geprüft werden; Mit dem PC- gestützten Auswertgerät A100 können die Verschleißflächen automatisch vermessen werden; es wird ein Prüfprotokoll erstellt und die Prüfungen in einer Datenbank gespeichert.
Download n071-mod1-bruggermaschine.pdf

Die GfT Datenbank „Tribologische Prüfstände“ ist eine Sammlung von Informationen über tribologische Prüfstände und Prüfmaschinen, die schwerpunktmäßig in Deutschland für die Entwicklung und Prüfung von Schmierstoffen, Werkstoffpaarungen und /oder Tribosystemen, Beschichtungen usw. eingesetzt werden. Sie gibt dem Nutzer Hinweise, mit welchen Prüfständen oder Prüfmaschinen bestimmte gewünschte Informationen generiert werden können.

Die Datenbank enthält eine Auflistung und Beschreibung der einzelnen Maschinen und nennt die wichtigsten dafür bekannten Prüfmethoden, ohne jedoch die möglichen Prüfmethoden im Detail zu beschreiben. Detailinformationen über die möglichen Prüfmethoden müssen den entsprechenden Prüfnormen und -vorschriften bzw. dem Betriebshandbuch des Gerätes entnommen werden.

Die hier dargestellten Maschinen sind typische Vertreter ihrer Art. Alle auf dem Markt gängigen Varianten der einzelnen Geräte und Maschinen darzustellen würde den Rahmen dieser Datenbank sprengen.

Die GfT ist bemüht, die Datenbank möglichst aktuell zu halten. Anregungen und Kritik nehmen wir dankbar an. Nutzen Sie dafür bitte den Kontaktbereich.Kontaktbereich.